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Paradiesfisch  - lat. Macropodus opercularis

Paradiesfisch - lat. Macropodus opercularis

Geschätze Lesezeit: 9 Minuten

Becken ab 100cm
Omnivore
Paar / Harem

 Größe ~10cm
 Asien
Alter bis 11 Jahre

Der Macropodus opercularis in der Natur

Der Paradiesfisch  oder auch umgangssprachlich häufig nur Makropode genannt und zu lateinisch Macropodus opercularis, stammt aus Asien, wo er in Korea, China, Vietnam und Taiwan zu finden ist. Hier lebt er in sehr sauerstoffarmen Gewässern wie Tümpel und Reisfelder. Dort kommt ihn das Labyrinthorgan wieder zu gute um ausreichend Sauerstoff aufzunehmen.


Wasserwerte in der Heimat der Macropodus opercularis

pH -Wert

 

Leitwert

 µS

 Gesamthärte

 

 Karbonathärte

 

 Temperatur

 

 Nitrat

 

Die natürliche Lebensweise der Macropodus opercularis

Ernährung der Macropodus opercularis

Die Macropodus opercularis hat ein oberständiges Maul und ernährt sich in der Natur von Insektenlarven und anderen kleinen Insekten.

Geschlechterunterscheidung und Brutverhalten

Die Männchen der Macropodus opercularis sind kräftiger gefärbt als die Weibchen und die Enden der Schwanzflosse , After- und Rückenflossen sind stark fadenförmig verlängert, und die Schwanzflosse tief gegabelt. Die Färbung der Paradiesfisch Männchen wird in der Balzzeit intensiver. Die Weibchen sind dagegen deutlich blasser gefärbt können aber mittlerweile auch leichte blaue und bräunliche Farben aufweisen. Sie besitzen nicht mehr nur die roten Querbinden aber ein gutes Merkmal ist noch das ihre Flossen  nicht so lang ausgezogen sind, wie die den Männchen.


Der  Macropodus opercularis ist ein Schaumnestbauer und bewacht die Eier bis die Larven freischwimmen. Danach sind die Larven sich selbst überlassen.

Der Paradiesfisch im Aquarium

Die Gestaltung im Aquarium sollte auf jeden fall sehr krautig und mit vielen verschiedenen Wasserpflanzen sein. Besonders im Hintergrund und an den Seiten könnt ihr eine tolle optische Grenze damit schaffen.

Mit den Wasserpflanzen und Wurzeln oder Steinen schafft ihr für die Tiere kleine reviere, wo sie sich sicher fühlen können und auch mal zur Ruhe kommen. Gerade das Balzverhalten der Männchen ist sehr intensiv und die Damen suchen öfter einen ruhigen Rückzugsort.

Die Beleuchtung sollte nicht zu intensiv sein, da die Tiere sonst oft blasser wirken. Da sie zu den Labyrinthfischen gehören, solltet ihr auf jeden fall Schwimmpflanzen mit einplanen oder Wasserpflanzen welche sich an der Oberfläche entlang legen wie z. B. Vallisnerien.

Der Bodengrund sollte nicht so stark das Licht reflektieren, so dass wenn ihr hellen Bodengrund wählt auf Humin- und Gerbstoffe zurück greifen solltet.  Ihr könnt aber auch gern dunklen Bodengrund verwenden, das bleibt ganz euch überlassen.

Wasserwerttoleranzen im Aquarium

pH -Wert

 6 - 8

Leitwert

 150 ~750 µS

 Gesamthärte

5 - 20

 Karbonathärte

 2 - 8

 Temperatur

 15 - 20°

 Nitrat

<30 mg / Liter

Haltung von Paradiesfischen im Aquarium

Die Haltung der Makropode ist in der Aquaristik eigentlich recht einfach. Die Männchen werden hier bis ca. 11cm und die Weibchen bleiben etwas kleiner. deshalb solltest du für ein Pärchen ein Aquarium ab 80cm einplanen.  Wenn du dann noch Beifische im Schwimmbereich möchtest, werden die 80cm Kantenlänge auch schon wieder etwas klein.

Für ein Harem solltest du auf jeden fall zu einem 100 - 120cm großen Aquarium greifen damit die Tiere ausreichend Platz haben um sich auch mal zurückzuziehen wenn es etwas Revierstreitigkeiten gibt.

Auch die Makropode gehört zu den Labyrinthfischen und kann atmosphärischen Sauerstoff aufnehmen.

Bei guter Pflege kann der Paradiesfisch rund 10 Jahre alt werden.

Ernährung von Paradiesfischen in der Aquaristik

Der Paradiesfisch bzw. die Makropode ist ein ominvorer Zierfisch und damit ein absoluter Allesfresser. Der Paradiesfisch ist absolut nicht wählerisch im Aquarium und nimmt nahezu jede Futtersorte an, wenn sie ins Maul passt.

Somit könnt ihr der Makropode verschiedene Trockenfuttersorten wie das Bug Bits tropische Fische  Flockenfutter und Granulat anbieten mit unterschiedlichen Zusammensetzungen.

Als leckerer Snack wird auch gern Lebendfutter und Frostfutter genommen und dort nahezu alle Sorten die es irgendwo gibt und in das maul der Makropode passen.

Vorsicht bei der Vergesellschaftung mit Schnecken, diese stehen bei passender Gelegenheit recht weit oben auf der Speisekarte der Tiere.


Vergesellschaftung der Makropode

Man kann die Makropode durchaus mit anderen Zierfischen vergesellschaften. Sie ist jedoch besonders in der Balz territorial und teilweise auch etwas aggresiv. Besonders anderen Männchen gegenüber besteht dann ein intensiveres Verteidigungsverhalten des Revieres und der Damen.

Ihr sollten keine zu kleinen Zierfischarten als Beifische wählen, da diese oft den Stress der durch die Revierverteitigung kommt nicht gut vertragen. Mittlere und aktive Fische stellen meist kein Problem dar wenn ihr die entsprechende Beckengröße beachtet. Sumatrabarben oder ähnliche hyperaktive Arten sind nicht optimal geeignet.

Auf den Bodenbereich könnt ihr Welse vergesellschaften. Zwerggarnelen sind garantiertes Futter, Schnecken werden häufig gut aktzeptiert.

Wenn ihr Tiere vergesellschaften wollt, achtet immer auch die Ansprüche der jeweiligen Arten. Sie sollten sich decken, damit die Tiere gemeinsam gut leben können und es in deinem Aquarium zu keinen Problemen durch Tsress kommt.

Text erstellt von: Nancy  
Urheberrecht an Bildern und Texten sofern nicht anders angegeben: Nancy 
Informationen zu den natürlichen Habitat wurden unter langen Recherchen zusammengetragen.

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