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Glossar


Carnivore

Fleischfresser

Arten die überwiegend einen fleischlichen Anteil in ihrer Ernährung benötigen oder sich von tierischen Gewebe ernähren, werden den Carnivoren oder Frleischfressern zugeordnet. Die Fleischfresser werden jedoch nochmals unterschieden, wenn man es genau nimmt. So sind Fleischfresser Tierarten, welche sich überwiegend von Muskelfleisch anderer Landwirbeltiere ernähren.

Herbivore

Pflanzenfresser

Zu den herbivoren Tieren gehören vor allem Tiere und Arten, die sich häuptsächlich von Pflanzen und dementsprechend pflanzlicher Biomasse ernähren. Nur ein geringer Teil der Nahrung besteht aus tierischen Proteinen, Bakterien oder anderen. Arten, die sich überwiegend herbivor ernähren, haben  meist auch besondere Eigenschaften, wie zum Beispiel besonders ausgebildete Zähne oder auch physiologische Anpassungen von Verdauungsprozessen, die mit Symbiosen durch Bakterien entstehen. Natürlich ist auch das Verhalten anders und ist besonders bei der Nahrungssuche angepasst. Es gibt aber auch Arten, die im jungen Alter überwiegend herbivor leben und mit dem Alter dann omnivore werden.

Omnivore

Allesfresser

Zu den Omnivoren Tierarten zählt man Arten, welche in der Nahrung nicht festgelegt sind und sich von verschiedenem Futter ernähren. Hier ist immer ein Pflanzenanteil, wie auch ein tierischer Anteil in der Nahrung vorhanden. Nicht immer ist die omnivore Ernährungsweise beabsichtigt. So nimmt eine Katze durch das Fressen einer Maus auch Pflanzenbestandteile auf. Diese werden jedoch meist von solchen Organismen nicht weiter verwertet und unverdaut wieder ausgeschieden.

Limnivore

Aufwuchsfresser

Limnivore liest man eher selten, obwohl es gerade in der Aquaristik weit verbreitet ist. Limnivore Zierfische sind Tiere die sich wissenschaftlich von Schlamm ernähren. Jedoch sind Limnivore in der Aquaristik die bekannten Aufwuchsfresser, also Tierarten die sich von Algenaufwuchs (Periphyton) und den darin lebende Mikroorganismen, wie auch Kleinstlebewesen ernähren. Eine klare Abgrenzung zum Herbivoren zu schaffen, ist es recht einfach. Limivore fressen ausschließlich pflanzliche und tierische Nahrungsbestandteile, welche sie dem Algenaufwuchs entnehmen. Deshalb sind sie keine "Algenfresser".

Piscivoren

Fischfresser

Arten, die sich überwiegend oder ausschließlich von Fisch ernähren. Zu solchen Fischarten gehören zum Beispiel Raubfische, wie der Hecht oder Zander. Bei Fischen wie z.B. beim Flussbarsch, erfolgt erst im späteren Alter die Umstellung auf Piscivore.

Harem

Haltungsart für Tiere

Der Begriff Harem wird in der Aquaristik als Haltungsdefintion von Zierfischen genutzt. Die Haremshaltung beschreibt immer die Haltung von einem Männchen und mehreren Weibchen. Der Grund ist meist ein überaggressives Verhalten zwischen zwei Männchen oder weil die Männchen einem Weibchen gegenüber zu aufdringlich sind.

Endemisch

Lebensform

Der Begriff endemisch wird für Tierarten und Pflanzen genutzt, die ausschließlich in einem sehr kleinen Bereich eines Lebensraumes existieren. Hier kann das zb nur bestimmte Flussabschnitte oder bestimmte Bereiche in Seen betreffen.

Makrozoobenthos

kleine Organismen im Bodengrund

So werden tierische Organismen bezeichnet, welche im Gewässerboden bzw. Sediment leben und eine definierte Größe haben, das sie mit bloßen Auge zu erkennen sind. Darunter zählen zum Beispiel Strudelwürmer, Schwämme, Krebse, Muscheln, Schnecken, Egel, Insektenlarven wie Libellenlarven, Eintagsfliegenlarven, Köcherfliegenlarven usw.

benthisch

an oder im Sediment lebend

Das Wort benthisch wird abgeleitet von dem Wort Benthos, was Gewässergrund bedeutet. Dies betrifft die Sedimentschicht, genauso wie der Lebensraum direkt auf dem Sediment. Benthisch bedeutet dementsprechend "auf dem Gewässergrund lebend" oder "im Sediment des Gewässergrundes lebend".

Periphyton

Algenaufwuchs

Das Periphyton bezieht sich auf alle Algenarten, die submers auf Steinen, Holzresten usw wachsen. Hier wird auch das Wort Aufwuchs verwendet. Das Periphyton ist ein Teil des Benthos.

Weisswasser

Flusstyp

Das Weisswasser ist eine der drei dominantesten Flussarten in den tropischen Ländern. Diese Flüsse führen sehr viele Sedimente mit sich und sehen aus diesem Grund lehmig-bräunlich aus. Das Weisswasser zeichnet sich durch den größten Artenreichtum aus. Es ist sehr sauerstoff- und nährstoffreich. Die bekanntesten Beispiele sind, der Amazonas und der blaue Nil. Bestimmte Abschnitte unserer deutschen Donau gelten auch als Weisswasser.

Klarwasser

Flusstyp

Das Klarwasser ist eine Gewässerform, die sich durch sehr klares und nährstoffarmes Wasser auszeichnet. Dieses Wasser führt praktisch keine Sedimente oder andere gelöste Stoffe mit sich und ermöglich eine Sichtweite von mehreren Metern unter Wasser. Der bekannteste Fluss ist der Rio Xingu. Wobei man hier erwähnen muss, dass der im Bau befindliche Bel Monte Staudamm dieses Habitat komplett verändern wird. So werden viele endemisch lebende Tierarten verschwinde

Schwarzwasser

Flusstyp

Das Schwarzwasser ist eines der domierensten Gewässerarten in den tropischen Ländern. Die Flüsse führen braunes Wasser, dass durch gelöste Huminsäuren und Fulvosäuren entsteht. Die Säuren bilden sich beim Abbau organischer Materialien, wie Holz, Laub und gelöster Stoffe aus den Böden, die sie überspülen. Schwarzwasserflüsse führen meist durch humose Regenwaldböden oder Moore, weisen einen einen niedrigen PH auf und sind sehr nährstoffarm. Die bekanntesten Flüsse sind der Kongo in Afrika und der Rio Negro. in Südamerika.

Emers

über der Wasseroberfläche lebend

Das Wort "emers" bezieht sich auf, über Wasser lebende/wachsende Arten.

Submers

unter der Wasseroberfläche lebend

Das Wort "submers" bezieht sich auf, unter Wasser lebende/wachsende Arten.