Aale in der Aquaristik - Stachelaale und Co

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Aale in der Natur - Stachelaale und Flösselaale

Aale tolle und faszinierende Tiere in der Natur und natürlich auch im Aquarium. Stachelaale (Lateinisch Mastacembelus )kommen aus Afrika und Süd- / Südostasien und der im Aquarium bekannte Flösselaal nur aus Afrika. Die Stachelaale und Flösselaale sind für das Süßwasser Aquarium geeignet man sollte nur auf den Beibesatz achten. Stachelaale sind zwar keine aktiven schnellen Jäger, aber was vor die Nase schwimmt, kann schonmal verschwinden. Sie sind vorallem sehr schlau und fressen anderen Tieren den laich weg. Bei Flösselaalen ist das etwas anders, das sind schon eher kleine Räuber und jagen auch mal einem Fisch oder einer Garnele hinterher. Flösselaale solten daher nicht mit kleinen Fischen zusammen gehalten werden. Die verschiedenen Stachelaale werden zwischen 10-100cm groß und man sollte daher natürlich die richtigen für sein Aquarium auswählen. Die für das Aquarium zu haltenden Aale sind in der Regel Gruppentiere und sehr gesellig. Einzelhhaltung sollte stets vermieten werden wenn ihr euch Stachelaale oder Flösselaale kaufen wollt. Der Stachelaal wie auch viele anderen Aal Arten besitzen kein Schuppenkleid wie Fische. Die Aalartig bzw. lange Körperform der Tiere lässt sie wie Aal aussehen, jedoch gehören sie nicht der Gattung der echten Aale an. Ihre schlangenähnliche lange Form und ihre außergewöhnlichen Rücken und Schwanzflossen nutzen sie für die Bewegung. Bauchflossen fehlen den Tieren ganz. Durch das fehlende Schuppenkleid, ähnlich wie bei Dornaugen und Schmerlen, sind die leider sehr anfällig bei Stress für Krankheiten. Stachelaale neigen dazu bei stress ihre Schleimhaut abzustoßen. Dann sind sie für alle Erreger angreifbar und die tiere können schnell Verpilzungen bekommen. Deshalb solltet Ihr euer Becken auch immer gut gepflegt halten.

Stachelaale und Flösselaale im Aquarium

Stachelaale kann man ohne weiteres im Aquarium halten. Stachelaale wollen feinen sandigen Bodengrund um in diesem mit der spitzen Nase nach etwas essbaren zu suchen. Kies würde zu Verletzungen bei den Tieren führen. Das Futter von Stachelaalen besteht hauptsächlich aus Würmern, was natürlich schon durch die Nase darauf vermuten lässt. Stachelaale lassen sich nicht sehr gut mit Trockenfutter füttern. Wer den Stachelaal halten möchte, sollte diese mit Lebendfutter wie Tubifex und Glanzwürmer oder Regenwürmern füttern. Größere Arten des Stachelaal fressen dann auch gern Stinte oder Muscheln. Das ist zum Beispiel bei dem Feuerstachelaal der Fall. Stachelaale leben gern in der Gruppe und sind sehr gesellig. deshalb solltet ihr mindestens 3 Tiere pro Art halten. Sie lieben Ritzen und Höhlen weshalb du das Aquarium gut Strukturieren und Einrichten kannst. Wurzeln und Steine schaffen viele Verstecke für die Tiere. Stachelaale welche aus Asien kommen mögen das Wasser eher weich und leicht sauer und mögen Temperaturen um die 26 Crad. Wenn ihr den Stachelaal aus Afrika halten wollt, dann sollte das Wasser im Aquarium weich sein und eher einen pH Wert von 7,5 aufweisen. Stachelaale sind durchaus recht aktiv und deshalb sollte auch der kleinste unter ihnen, also der Zebra Stachelaal mindestens ein Aquarium mit 100cm Kantenlänge haben. Je mehr Tiere, desto größer würden wir auch das Becken empfehlen. Wer die Art halten möchte, sollten ebenfalls darauf achten, das sein Aquarium ausbruchsicher ist. Stachelaale schwimmen gern mal schnell nach oben und könnten durch ritzen am Deckel nach ausen gelangen und dann vertrocknen.

Flösselaale sind echte Afrikaner und schwimmen sehr viel und sehr aktiv. Mit einer ausgewachseen länge von rund 42cm (war unser größtes weibliches Tier) solltet Ihr den Tieren viel Pflatz bieten. Die Tiere nutzen den Boden wie auch den Schwimmbereich und sollten mindestens 400 Liter haben. Wer sie gut und Artgerecht halten will sollte Becken mit 150-200cm Kantenlänge für die Haltung in betracht ziehen. Die Flösselaale sind ebenfalls gesellige Gruppentiere und sollten auch zu 3 oder 5 gehalten werden. Sie mögen das Wasser weich, sauber und Temperaturen von 26° . Da die Tiere aus dem Nigeria Delta stammen wollen sie den pH Wert auch lieber bei 6,5 statt bei 7,5-8. Man kann die Flösselaale durchaus mit den Artverwanden Flösselhechten vergesellschaften. Flösselaale sind Räuber das bedeutet wenn sie die Gelegenheit sehen einen kleineren Fisch im Aquarium zu fangen und zu fressen, dann holen sie sich den auch. Deshalb sollten die Tiere nur mit größeren Zierfischen vergesellschaftet werden. Geeignete Tiere sind Fische mit einer Größe von 8cm. Flösselaale fressen neben Lebendfutter auch Stinte, Muscheln oder hochwertige fleischliche Futtertabs und Granulat. Dahingehend sind sie recht einfach. Auch bei Flösselaalen sollte die Abdeckung und die Kabelschächte dicht sein, da die Tiere gern Wandern und sonst auserhalb vom Aquarium verenden.

Vergesellschaftung mit Stachelaal und Flösselaal

Wer den Stachelaal und den Flösselaal mit anderen Zierfischen oder Welsen halten möchte sollte auf eine gute Struktur und viele Verstecke durch Wurzeln und Steine und Wasserpflanzen achten. es sollten grundsätzlich schnelle Fische bei der Vergesellschaftung eingesetzt werden. Tiere welche zu groß und flink sind, werden von den Aalen dann oft ignoriert. Garnelen können bei beiden Arten schnell zum Futter werden. Zusätzlich vonden die Aale Strömung im Aquarium sehr angenehm und zeigen ein tolles aktives verhalten. Da Stachelaale gern mal im Sandboden buddeln, kann es passieren das kurzwurzelige Pflanzen aus dem Boden gelockert werden und man diese wieder einsetzen muss. Ein Aquarium aus verschiedenen dichten Aufsitzer Pflanzen eignet sich super.

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