Die Outdoor-Aquaristiksaison fängt im März an und endet ca. Ende Oktober. Hier sollte man aber bei einigen Zierfischen beachten, dass, wenn man die Tiere im Winterquartier hatte, sie je nach Art bei einer dauerhaften Temperatur von 15°C in den Teichen oder Miniteichen umgesetzt werden sollten. Damit fährt man am sichersten .
Können Zierfische aus dem Kübel springen?
Ja, Zierfische können je nach Art sogar sehr hochspringen. Oft kommt es vor, z. B. bei den Medaka (Oryzias latipes), dem japanischen Reisfisch. Vor allem in der Balzzeit, wenn die Männchen miteinander konkurrieren, kann es durchaus vorkommen, dass sie einen sehr großen Satz aus dem Wasser machen. Deswegen ist es empfehlenswert, die Miniteiche nicht zu weit auseinanderzustellen, damit die Chance besteht, in so einer Situation, dass der Medaka, aber auch andere Zierfischarten in einem ggf. anderen Miniteich landen können. Aber auch aus Fluchtreflex durch äußerliche Einflüsse wie z. B. Vögel kann so ein Sprung tatsächlich vorkommen
Die Temperatur ist zu hoch, schnelle Abhilfe?!
Wenn der Sommer so richtig heiß wird, erwärmt sich auch das Wasser. Hier kommt es natürlich darauf an, wie viel Volumen an Wasser vorhanden ist. Je mehr Volumen und je mehr an Höhe der Teich hat, desto langsamer erwärmt sich das Wasser. Das bedeutet, dass ein 90L Kübel, mit einer Höhe von ca. 30 cm, sich sehr viel schneller erwärmt als ein Behälter der 3000 L und 1,20m Höhe hat. Man sollte das Ganze nicht unterschätzen und es kann für unsere Zierfische sehr schnell gefährlich werden, da der Sauerstoff verdrängt wird. Was soll man also tun, wenn die Temperatur im Teich zu stark ansteigt? Was genau soll gemacht werden und was muss man dabei beachten? Mehr dazu erfahrt ihr in diesem Beitrag (Link).
Sind Pflanzen im und am Teich sinnvoll?
Man muss sich die Natur nur mal als Beispiel nehmen: In Seen, Teichen und sogar in Flüssen und Teichen gibt es Rand- und Wasserpflanzen. Sie erfüllen mehrere Zwecke. Was das für die Ökologie bedeutet, erfahrt ihr in diesem Beitrag (Link)
Warum ist Outdoor-Aquaristik so interessant?
Die Outdoor-Aquaristik gibt es seit mehr als 2000 Jahren. Im Laufe der Jahrtausende hat sich nicht nur die Art der Haltung von Zierfischen geändert, sondern auch der Wissensstand zum Thema Outdoor-Aquaristik. Es gibt mittlerweile einige Zierfischarten, die man sehr gut in unseren Teichen und Miniteichen artgerecht halten bzw. pflegen kann. Die Vielfalt, die Haltung (Pflege) und auch die Zucht von diversen Zierfischarten machen die Outdoor-Aquaristik erst richtig spannend und zu einem Abenteuer.
Verschiedene Arten für die Outdoor Aquaristik
Teiche im Herbst und Winter
Wenn der Herbst da ist, dann ist die Teichsaison auch schon so gut wie vorbei. Das heißt auch, dass sich die Gegebenheiten verändern. Man fragt sich sicher, was so im Herbst und Winter passiert. Man denkt vielleicht, es steht alles still und die Natur ist in Warteschleife, aber das ist nicht so. Selbst bei unter 10C° arbeiten und vermehren sich wichtige Bakterien, nämlich die psychrophile Bakterien. Unter denen gibt es die sogenannten Pseudomonaden. Es wird gerne behauptet, dass Bakterien im Winter giftige Gase reduzieren, aber das ist nicht richtig. Die Kälte fördert die Lösbarkeit der Gase im Wasser. Sollten diese im Fischorganismus landen, kann es sehr gefährlich werden. Deswegen ist ein Eisfreihalter sehr wichtig, um den Gasaustausch zu gewährleisten.
Miniteiche im Winter
Den Winter sollte man auf keinen Fall unterschätzen, denn besonders die Miniteiche sind am meisten betroffen. Man sollte generell keine Fische unter 80cm Höhe überwintern. Es kommt natürlich auf die Minusgrade an. Bei Minus 10C° sollte der Teich eine Höhe von mindestens 100cm haben. Man muss einige Dinge berücksichtigen, denn es ist schon ein Unterschied, ob ein Miniteich freistehend ist oder im Boden sitzt. Die freistehenden Miniteiche frieren eher zu, als die Miniteiche, die im Boden eingesetzt sind. Dennoch ist der Winter ein wichtiges Zeitfenster für die Biologie, um im Frühling ein gesundes Wachstum zu ermöglichen. Hier ist ein Eisfreihalter ein Muss, dass der Gasaustausch weiter gewährleistet werden kann und man sollte eine Membranpumpe mit einem Sprudelstein verwenden, damit genügend Sauerstoff ins Wasser gelangen kann
Teiche und Naturschutz, was hat das genau zu bedeuten?
Teiche tragen sehr viel zum Naturschutz bei, weil sie für viele wild lebende Arten ein Zuhause und vor allem Brutplätze bietet. Auch Nahrung kann in Teichen für viele Arten vorhanden sein. Warum und weshalb und welche Arten davon profitieren, erfahrt ihr in diesem Beitrag.
Invasive Arten, die auf der schwarzen Liste stehen!
Es gibt Arten bei uns, die nicht mehr gehalten werden dürfen. Sei es bestimmte Fische, Wirbellose oder bestimmte Pflanzen. Sie haben alle etwas Gemeinsames. Es sind sogenannte Exoten (nicht einheimisch) und sie bedrohen unsere einheimische Fauna. Sie können Ökosysteme sehr stark beeinflussen. Auch unsere einheimischen Tiere sind dadurch extrem bedroht, und es gibt schon die ersten gravierenden Auswirkungen. Was genau los ist und was das Ganze mit unseren Teichen zu tun hat, erfahrt ihr in diesem Beitrag