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Zuchtbericht vietnamnesischer Kardinalsbärbling - Tanichthys micagemmae

Zuchtbericht vietnamnesischer Kardinalsbärbling - Tanichthys micagemmae

Geschätze Lesezeit: 8 Minuten
Der vietnamesische Kardinalsbärbling / Kardinalsfisch ist ein sehr schöner Geselle und wird auch gern in Balkonteichen eingesetzt da er robuster ggü. höheren Temperaturen ist. 

 Vietnamnesische Kardinalsbärblinge züchten 

 Um den vietnamesischen Kardinalsfisch zu züchten reicht schon oft ein gut eingerichtetes und eingefahrenes Haltungsbecken. Sie gehören zu den Dauerlaichern und Freilaichern. Es werden jedoch immer nur wenige Eier täglich abgegeben. Der vietn. Kardinalsbärbling laicht nur, wenn ihm wirklich alles passt. Die Zuchttiere sollten auch nicht zu jung sein, da sie erst spät aktiv werden. Wenn man sie jedoch einmal zum laichen bekommen hat, stellt sich bei nicht all zu großer Veränderung ein Dauerlaichprozess ein. 

 Der vietn. Kardinalsfisch ist kein aktiver Larven oder Laichräuber, so das im normalen Haltungsbecken auch immer welche durchkommen können. Natürlich kann mal nach einem Ei oder einer Larve geschnappt werden, wenn man gerade auf Futtersuche ist, aber sie können auch friedliche neben einer Larve schwimmen.

 Wir haben die Erfahrung gemacht, das der Laichvorgang erst beginnt, wenn so wenig wie möglich im Becken gemacht wird. Auch kein Wasserwechsel. Sie mögen älteres abgestandenes Wasser eher als frisches Leitungswasser. Hier kommt ihr also besser, wenn ihr ein stabiles Gleichgewicht im Stickstoffkreislauf schafft und weniger im Becken macht.

 Die Wasserwerte für die Zucht des vietn. Kardinalsbärbling 
Ph wert 6,5 
Gh 6-8 
Kh 1-2 
Temperatur 23-25° 

 Die Zucht im Haltungsbecken oder Balkonteich 

Bei vielen erfolgt die Zucht im Haltungsbecken oder aber im Balkonteich da sich rumgesprochen hat das man die Tiere auch gut draußen halten kann. 

 Im Balkonteich habt ihr nicht all zu viel Möglichkeit zum absammeln, weshalb wir hier eher von glücklicher Vermehrung sprechen. 

 Im Haltungsbecken solltet ihr ein paar Ecken mit feineren Pflanzen haben, dort wird gern abgelaicht. Sobald die Larven nach ca. 3-5 Tagen geschlüpft sind hängen Sie als dunkler Strich an den Scheiben. Dann könnt und solltet ihr sie absammeln. Schwimmpflanzen haben sich im Haltungsbecken für einen guten Schutz bewährt, da sie sich gern dazwischen verstecken. 

 Gebt die abgesammelten Larven mit etwas Wasserpest oder Hornkraut in eine ca. 5 Liter Box und startet dann mit der Aufzucht. 

 Zucht im separaten Zuchtbecken 

 Bei der Zucht in einem Zuchtbecken sollte man die Tiere in ein 40 cm x 25cm x 25cm Becken setzen oder im Daueransatz wenigstens in ein 60cm x 30cm x 30cm. 

 Im Daueransatz könnt ihr das Becken leicht und spärlich einrichten . 

 Im Zuchtbecken hat sich ein Laichgitter und Moos für eine bessere Variante bewährt, da man so die Eier direkt sieht. Wenn ihr die Tiere für 48-72h ansetzen wollt, achtet auf die Wasserparameter, nutzt kein Frischwasser sondern abgestandenes Wasser, gebt keinen Luftfilter in das Becken. Neben dem Moos haben sich Schwimmpflanzen bewährt.

 Nachdem ihr die ersten Eier gesehen habt, solltet ihr die Zuchttiere spätestens 24h später rausnehmen und die Eier entweder absammeln oder in dem Becken schlüpfen lassen. 

 Die Aufzucht 

 Nachdem die Larven des Kardinalsbärblings freischwimmen also ca. 5 Tage später könnt ihr bereits Artemianauplien füttern da die Larven recht groß sind. Aber Infusorien und Microwürmer stellen eine angenehme Abwechslung dar und werden auch gern genommen. Ab einer Größe von 2cm gehen sie auch super an gefrorenen Cyclops. 


Die Larven wachsen recht langsam, das ist auch bekannt, so das sie bis zu den 2cm rund 5 Monate benötigen. Ab 1cm könnt ihr die Tiere in ein Aufzuchtbecken mit leicht eingestellten Lufthebefilter setzen und weiter aufziehen. 


 Sie sind nicht ganz so empfindlich ggü. Nitratwerten , jedoch ist auch da bereits ein Wert von 15mg / Liter gefährlich und zu viel.

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