Silikat - Wie kommt es ins Aquarium?
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Was ist Silikat?
Silikate sind z.B. Kieselsäure oder Siliziumoxid was vorallem als Quarze bekannt ist. Regulär kommen Silikate im Leitungswasser oft kaum vor, da diese kaum bis sehr gering wasserlöslich sind. Dennoch kann Silikat im Leitungswasser vorkommen oder auch im Aquarium "entstehen".
Wie kommt Silikat ins Aquarium?
Silikate kommen entweder durchs Leitungswasser wenn sie dort bereits enthalten sind oder durch Aquariumdeko und Einrichtung ins Aquariumwasser.
Silikat kann durch Soilbodengrund, Sandsteine, Kies, direkt im Aquarium entstehen. Manchmal geben aber auch Wasserwerke zum Schutz der leitungen Silikate hinzu.
Wie wirkt sich Silikat im Aquarium aus?
In den Startphasen eines neuen Aquariums kann sich das vorhandensein von Silikat als klassische Schmier oder Kieselalge bemerkbar machen. Sobald das Aquarium sein Gleichgewicht findet und eine ausreichend gute und funktionierende Bakterienkultur vorhanden ist, sollten diese wieder verschwinden.
Ist Silikat bereits recht hoch im Leitungswasser vorhanden und führt es nach jedem Wasserwechsel auch bei langlaufenden Aquarien zu Problemen und Kieselalgen (brauner schmieriger Belag) dann sollte man mit einem Silikat Filtermedium arbeiten.
Grundsätzlich sehen die durch Silikat verursachten Schmieralgen oder Kieselalgen nicht schön aus, aber Silikat ist in keiner Konzentration schädlich für die Tiere in einem Süßwasser Aquarium. Also besteht hier ersteinmal keinerlei Sorge.
Solltet ihr keinen hohen Silikatwert im Leitungswasser haben, jedoch einen hohen Silikatwert im Aquarium aufweisen, solltet ihr die Ursache dafür suchen wenn ihr die Probleme mit den Kieselalgen im Becken habt. Wenn alles ohne Probleme läuft, testet man in der Regel nicht auf Silikatwerte.
Silikatwerte senken
Um den Silikatwert im Aquarium zu senken, gibt es verschiedene Möglichkeiten.
1. Ursache im Becken suchen und beheben
2. Wasserwechseln regelmäßig (wenn der Silikatwert nicht im Leitungswasser ist)
3. Silikatentferner, ein Filtermedium welches den Silikatwert bindet und damit dem Wasser entzieht
4. Verwendung von Osmoseanlagen oder Silikatfilter für Leitungswasser
Wie wird Silikat getestet?
Um den Silikatwert im Wasser zu testen, gibt es die Möglichkeit Tropfentests verschiedener Firmen zu erwerben. Gute Erfahrung haben wir mit JBL gemacht.
Ihr könnt aber auch eine Laboranalyse in einem Unilabor eurer Stadt machen lassen oder wenn ihr die Vermutung habt, das es aus der Leitung bereits so kommt, schreibt eure Stadtwerke an, diese haben die Wasserwerte entweder veröffentlicht auf Iihrer Homepage oder können euch diese auf Nachfrage nennen.
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