Zuchtbericht Keilfleckbarbe - Trigonostigma heteromorpha

Zuchtbericht Keilfleckbarbe - Trigonostigma heteromorpha

Geschätze Lesezeit: 6 Minuten
Keilflecklbärblinge waren meine ersten Zierfische die in gezüchtet habe , das war 2010. Es sind wunderschöne aktive Bärblinge, nicht zu groß und nicht zu klein. Wir geben dir Tipps was du bei der Zucht von den Keilfleckbarben beachten musst. 
 Die Zucht ist nur mit großen Zuchtgruppen ergiebig da sie täglich wenige Eier ablegen und nicht wie andere Arten täglich 100te. 

 Das Zuchtbecken für Keilfleckbarben 

 Keilfleckbarben züchten ist eigentlich ganz leicht, wenn sie nicht so gute Laichräuber wären. Du kannst die Barben in einem Zuchtbecken oder in einem normalen Haltungsbecken versuchen zu züchten. 
 Wasserwerte: 
 PH Wert 5,5-6,5 
GH <6 
KH <2 
Temperatur 24-25°
 Das anregen zur Zucht kommt durch kühle Wasserwechsel und das absenken des pH Wertes. Bei den Barben spielt eine gute Futtervorbereitung eine wichtige Rolle um das die Tiere Laichansatz aufbauen und in Stimmung kommen Keilfleckbarben sind Haftlaicher und Dauerlaicher 

 Zucht im Haltungsbecken 


 Wenn du diese Art bevorzugst um dich erst einmal an die Zucht der Keilfleckbarben ran zu tasten, dann solltest du auf jedenfall keine anderen Zierfische im Schwimmbereich im Becken haben. Ansonsten ist die Gefahr groß, dass dir diese zusätzlich den laich der Barben wegfressen. Auch ein stark bepflanzen Aquarium macht es schwer die Eier dann zumindest. 

 Die Keilfleckbarben sind Haftlaicher und legen meist vereinzelte Eier an die Unterseite von Grossblättrigen Wasserpflanzen. Ablaichzeit ist immer in den Morgenstunden nach dem Sonnenaufgang oder Licht einschalten. Dann könnt ihr im Becken ein reges treiben erkennen. Die Männchen und Weibchen schwimmen unter ein Blatt, drehen sich auf den Rücken, legen Eier ab und befruchten diese im gleichen Zug. 

 Da die Eier Hafteier sind, müssen sie erst kurz antrocknen da sie sonst zu weich für eine Entnahme sind. Danach könnt ihr die Eier die ca. 1mm groß und weiß sind vorsichtig mit den Finger Abrollen oder die Pflanze/ das Blatt entfernen. 

 Gebt dieses dann mit einem Sud aus Erlen und Huminstoffe in einen Becher oder gegen die Verpilzung einen kleinen Tropfen esha 2000. Nach rund 48h werdet ihr bereits die ersten Larven erkennen die an den Becherinnenseiten hängen. Nach weiteren 3-5 Tagen schwimmen diese frei. 

 Zucht in einem Zuchtbecken 


 Wenn du die Tiere aus dem Haltungsbecken in ein Zuchtbecken übersiedelst hast du natürlich weniger Gefahr vor anderen Fressfeinden.

 Dafür brauchst du ein 40cm x 25cm x 25cm oder 60cm x 30cm x 30cm Becken. Grund für die Größe ist das aktive Tanzen und treiben um die Pflanze herum. Sandboden kannst du ganz dünn einbringen, wir empfehlen aber diesen freizulassen. 

 Mittig ins Becken solltest du ein oder 2 Wasserpflanzen mit großen Blättern tun. Bei uns haben sich Anubia und Echinodorus als am besten erwiesen. Wasserwerte einstellen, Lufthebefilter dran, Tiere 24h in dem Becken füttern, am besten 2-3× mit Lebendfutter. 

Bereits am nächsten Tag ca. 1h nach dem Licht einschalten die Pflanzen prüfen. Bei einer dicht gewachsenen Anubia kommen meist mehr Eier durch weil sie schwerer gefunden werden. Doch auch nach dem Ablaichen in einem Zuchtbecken würden wir euch empfehlen die Eier in ein separaten Becher zu tun um sie besser zu beobachten und zu pflegen. 

 Aufzucht der Larven 


 Die Larven sind gut mit dem Auge zu erkennen. Ihr solltest sobald die Larven geschlüpft sind im Becher einen Wasserwechsel durchführen. Ruhig 50-80% am besten mit angepassten Wasser. Nach dem freischwimmen könnt ihr mit dem Start der Fütterung von Infusorien oder Artemia Nauplien beginnen. Schaut was sie annehmen und gebt 2-4× am Tag kleine Mengen Futter in den Becher. 

 Ihr solltet im Becher täglich Wasser wechseln. Nitratwerte von >10mg/ Liter vertragen die Tiere nicht und werden dann sterben. Je nach Menge die Bechergrösse anpassen, wir haben meist für den Schlupf einen 500ml Becher genommen und nach dem Freischwimmen diese in 5 Liter umgesetzt. Ab einer Größe von 1,5cm können die Tiere dann in ein Aufzuchtbecken gesetzt werden mit einem leichten Luftfilter. Mit der Größe der Larven, sollte das Futter wachsen so das die Infusorien nur das Startfutter darstellen und durch z.b. Microwürmer ersetzt werden können wenn die Tiere 4 Wochen alt sind. 

 Ab 1,5cm gehen sie auch an Staubfutter oder Cyclops gefroren. Wir empfehlen euch in den Aufzuchtbecken Resteverwerter wie Schnecken oder Garnelen einzubringen damit Futterreste einfach verwertet werden. Ihr könnt mehrere Larvenstadien in einem Becken großziehen, es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die kleinsten nicht von den größten gefressen werden können.
Junge Keilflecke im Aufzuchtbecken

Kommentare (0)

Schreiben Sie ein Kommentar

Die mit einem Stern (*) markierten Felder sind Pflichtfelder.