AquaristiKon in Peru 09.09.-25.09.2025 - Tagebuch Tag 5
Und auch wenn ihr glaubt, dass wir viel Freizeit und Erholungszeit hatten, vergesst es. Eine Expedition ist nicht zum Ausruhen da, das wurde schnell allen klar. Auch wenn wir bei allen sehr motiviert waren und viel Freude und Spaß hatten, wurde es von Tag zu Tag anstrengender. Heute standen 3 Sachen auf dem Programm. Erst die morgendliche Tour durch den Dschungel, auf der Suche nach Pfeilgiftfröschen, dann ging es zu Wasserfällen und zum Schluss noch einmal zur zweiten Nachtwanderung. Wenn ich es heute so Revue passieren lasse, frage ich mich, wie wir so viel in einen Tag quetschen konnten.
1. Auf der Suche nach den Pfeilgiftfröschen
Früh um 7 Uhr ging es los Richtung Dschungel. Alle bewaffnet mit Kameras, um alles, was man findet, festzuhalten. Gefunden haben wir verschiedene Frösche, wieder einige Spinnen und unterschiedliche Insekten. Auch eine kleine Krabbe kreuzte meinen Weg, die mir die Chance auf das perfekte Foto gab. Auf dem Rückweg hielt es mich in dem Fluss fest, wo viele Steine waren und auch Fische und Welse. Dies war ein oberer Teil des Rio Shilcayo. Auch die giftige 24 Stunden Ameise lief uns über den Weg.
2. Schnorcheln an den Wasserfällen
Um 9 ging es weiter Richtung Wasserfälle. Zwei Stücke standen auf dem Programm. Der erste war eher touristisch, so dass wir zwischen vielen Menschen in unseren Taucheranzügen schon eine kleine Attraktion waren als Gruppe. Egal, unser Ziel: Wir wollten Frösche, Fische und Co. sowie die Wasserwerte dokumentieren. Gesagt, getan. Beim ersten Wasserfall sind wir auf unzählige Kaulquappen gestoßen und auf ein paar Salmler und kleine Welse. Das Wasser war alles andere als warm, was aber kein Problem war.
Nachdem wir dort fertig waren, ging es zum zweiten Punkt, dem Sabaloyacu 2. Eine tolle Kulisse ohne Touristen. Auch hier war das Wasser nur um die 20° warm, doch es gab tiefe Stellen, die erforscht werden wollten, und mit Neopren, ohne Blei ist das Tauchen doch kompliziert. Also nur die Harten kommen in den Garten, Neopren wieder aus und ab in Badesachen in das Wasser.
Hier hatten wir Krabben, die durch die Brechung im Wasser absolut riesig aussahen. So dachte ich kurz, mich schaut eine Königkrabbe an (Größenvergleich) währen das Tiere beim raushohlen "nur 20cm" hatte.
Auf dem Weg zum Wasserfall haben wir noch einen jungen Höschenkolibri gefunden, ein Nestling, der noch etwas feines Federkleid aufwies und in einem Blatt saß. Aber auch ein paar spannende Insekten und Raupen.
3. Nachtwanderung die 2
Gegen 18 Uhr waren wir zurück, dann hieß es Abendessen, was übrigens wirklich gut war, und ab zur nächsten Nachtwanderung. Auf der Suche nach Fröschen, Schlangen, Spinnen und allem, was in einem Dschungel so kreucht und fleucht.
Zum Start haben wir ein Obosum gesehen, das im Baum saß, und dann ging es auch schon, durch ein Tor, das verschlossen war, in den Dschungel.
Auch hier wurde die Schönheit der Nacht deutlich und man merkte gleich, dass hier noch deutlich mehr Natur aktiv war, im Vergleich zu dem Indigendorf. Nicht nur, das der Dschungel hier Nachts über 80 dB laut war, nein auch an den Arten die wir gefunden haben, vor allem Wirbeltiere.
Also gab es Frösche, Schildkröten, Raupen, Spinnen, Gottesanbetterinnen, Skorpione, noch mehr frösche, Fette Ochsenfrösche (man dachte es kommt ein Kilo Frosch angesprungen), Echsen und auch Zirkaden.
Kommentare (0)