Das größte Lexikon
Wissen und Infos aus der Praxis
über 30 Jahre gemeinsame Erfahrung
Aus Leidenschaft zum Hobby
europäische Zwergflussschnecke / Kahnschnecke -  lat. Theodoxus fluviatilis

europäische Zwergflussschnecke / Kahnschnecke - lat. Theodoxus fluviatilis


Becken ab 30cm
Limnivore
Einzel / Gruppe

 Größe ~1,5cm
Europa
Alter bis 1,5 Jahre

Die Theodoxus fluviatilis in der Natur

Die Theodoxus fluviatilis ist auch unter der Bezeichnung Europäische Zwergflussschnecke bekannt und gehört zu der Art Neritidae und dort der Gattung Theodoxus. Sie besitzt ein nierenförmiges Gehäuse und meist einen Deckel mit rötlichem Rand, der dazu da ist die Fussmündung zu verschließen, wenn sich die Schnecke in das Gehäuse zurück zieht. Dieser Deckel dient als Schutz gegen Feinde. Sie erreichen eine Größe von ca. 1,5cm und sind damit Recht klein.

Die Muster der Gehäuse sind sehr verschieden während die Grundfarben und schwarz braun oder auch gelb weiß sein können ist die Gehäusewurzel immer bräunlich.

Wasserwerte in der Heimat der Theodoxus fluviatilis

pH -Wert

 

Leitwert

  µS

 Gesamthärte

 

 Karbonathärte

 

 Temperatur

 

 Nitrat

 

Die natürliche Lebensweise der Theodoxus fluviatilis

Heimisch sind sie vor allem in schnellfliesenden und sauberen Bächen aber sie würden auch schon in sehr sauberen Seen in der Uferzone entdeckt.

Ernährung der Theodoxus fluviatilis in der Natur


Geschlechterunterscheidung

Eine Geschlechtsunterscheidung der Tiere ist selten bis kaum möglich. Die Europäische Zwergflussschnecke ist eine getrenntgeschlechtliche Gattung. Die Männchen sitzen bei der Befruchtung auf dem Gehäuse des Weibchens und führen den Penis meist rechtsseitig ein. Die Schnecken legen danach ihre Eier vollem an dunkle stellen wie dunkle Blattstiele und Steine aber auch gerne mal auf die Gehäuse anderer Schnecken. Diese Eier sind Eikapseln die nicht größer sind wie ein Grießkorn, welche rund 70-90 einzelne Eier enthalten. Dennoch scheint draus nur eine Larve zu schlüpfen, die alle anderen Eier als erste Nahrungsquelle verwendet und dann als fertig entwickelte Schnecke schlüpft. Bis zum Schlupf vergehen ca. 5 Wochen und meist vergreift sich auch kein anderer Bewohner an diesen Eikapseln. Dadurch ist eine sehr geringe Vermehrung der Schnecke vorhanden, was sie optimal fürs Aquarium macht.

 

Bild der Theodoxus fluviatilis von Helmut Dörr, Aquarien Terrarien Zeitschrift Heft 9 September 1982

Die europäische Zwergflussschnecke / Kahnschnecke im Aquarium


Wasserwerttoleranzen im Aquarium

pH -Wert

 

Leitwert

  µS

 Gesamthärte


 Karbonathärte

 

 Temperatur

 

 Nitrat



Haltung von Kahnschnecke im Aquarium

Im Aquarium bleiben sie meist bei rund 11mm. Mit einer Höhe von ca. 5mm sind sie zudem Recht flach.

Die Schnecken sind sehr Anpassungsfähig und vertragen kurzzeitig auch höhere Temperaturen. Bevorzugt sollten diese Zwergflussschnecken auf kühleren Temperaturen gehalten werden. Die Vermehrung erfolgt meist bei Temperaturen bis max. 27°C Die Schnecken reagieren empfindlich auf jegliche chemischen Mitteln wie Algenmittel und Medikamente. Das solltest du unbedingt im Hinterkopf behalten.

Im Aquarium ist eine Lebenserwartung von ca 1,5 Jahre zu erwarten. So scheint es nach einer Laichperiode, dass die adulten Tiere absterben.

Ernährung der europäischen Zwerflussschnecke im Aquarium

Die europäische Zwergflussschnecken sind keine Pflanzenfresser und fressen feinen Aufwuchs und Microorganismen. Kaum sichtbare Biofilme scheinen daher im Aquarium sehr wichtig zu sein.

An gängiges Futter gehen sie eher schwer. Diese Schnecke sollte nur in sehr gut eingelaufen Aquarien gesetzt werden um ausreichend Nahrung zu bieten.

Vergesellschaftung mit der Kahnschnecke  

Es ist eine friedliche Schnecke und sie verträgt sich auch mit anderen Schneckenarten. Bevorzugt werden dunklere Bereiche im Aquarium und es sollte viel Fläche zum Bilden von Biofilmen vorhanden sein.


Bild der Theodoxus fluviatilis von Helmut Dörr, Aquarien Terrarien Zeitschrift Heft 9 September 1982
Bild der Theodoxus fluviatilis von Helmut Dörr, Aquarien Terrarien Zeitschrift Heft 9 September 1982

Kommentare (0)

Schreiben Sie ein Kommentar

Die mit einem Stern (*) markierten Felder sind Pflichtfelder.