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Kleine Tellerschnecke im Aquarium - Was tun?

Kleine Tellerschnecke im Aquarium - Was tun?

Geschätze Lesezeit: 5 Minuten
Jeder kennt es, man schaut auf einmal in Aquarium und sieht eine noch unbekannte schnecke, die man selbst dort nicht eingesetzt hat. Schaut nach links, noch eine, rechts wieder eine und schon hat man das gefühl, sie werden zur sogenannten "Plage". Doch keien Sorge, auch wenn Tellerschnecken recht schnell sehr viele werden können, verursachen sie keinen Schaden im Aquarium.

Wo kommt die Tellerschnecke im Aquarium her?

Das ist immer die Frage aller Fragen. Eier der Tellerschnecke können an einer Pflanze mit ins Aquarium gelangen. Aber auch durch Lebendfutter findet sie den Weg in die Becken. Oft ist lange auch nur irgendwo eine vorhanden bis sie für euch sichtbar werden. Auch durch fremdes Wasser, tümpeln oder anderes Futter können Eier oder kleine Tellerschnecken in euer Becken kommen.

Wer mehr zur gemeinen Tellerschnecke und ihrer Lebensweise erfahren will, der kann hier mehr zu ihr lesen:


Wie erkenne ich Tellerschecken?

Die Tellerschnecken sind recht kleine bis max. 1,8cm im Durchmesser große Schnecken. Besonders durch das eher flache Gehäuse was meist nur bis 3,5mm breit ist, fallen sie gut auf und sind interessant zu beobachten. Sie besitzen im Vergleich zu anderen Schnecken keinen Deckel (Operculum). Meist ist der Fuss der Tiere braun und das gehäuse gold, transparent bis bräunlich.


Welche Gefahr besteht durch die gemeine Tellerschnecke imAquarium?

Jeder der in Schnecken immer eine Gefahr oder Plage sieht, dem sei gesagt, die gemeine Tellerschnecke tut niemanden etwas, auch wenn sie in der deutschen Bezeichnung, gemein ist. Sie frisst keine Pflanzen, tötet keine anderen Schnecken oder Tiere und kann auch dich nicht beißen. Sie ist also Harmlos und dabei ist egal ob du 3 oder 300 in deinem Aquarium siehst. Sie ernähren sich überwiegend von Detritus also von zerfallenden organischen material wie abgefallene und absterbende Wasserpflanzenblätter, sie leben von feinen Mikrofilmen und Bakterienrasen auf Scheiben und Deko sowie von Algenfilmen auf Wasserpflanzen und Einichtung. Sie sind also lediglich ein Putztrupp der dich in der Reinigung unterstützt.

Wenn es zu viele  Tellerschnecken in deinem Aquarium werden, dann solltest du deine Reinigung etwas überdenken. Eine starke Vermehrung kommt meist von übermässig viel rumliegenden mMulmecken mit abgestorbenen Pflanzenteilen. Aber auch wenig geputzte Scheiben und Deko wo ausreichend Mikrofilme und Bakerien vorhanden sind.


Wie bekomme ich die gemeine Tellerschnecke im Aquarium wieder los?


Die Frage die immer alle beschäftigt, wie bekomme ich sie wieder los, weil sie mich stören. Die gemeine Tellerschnecke ist recht leicht wieder los zu bekommen.

1. Absammeln und verfüttern

Ihr könnt die Schnecken einem Aquarianer der Erbsenkugelfische hat anbieten und ein paar absammeln. Durch die geringe Größe macht das oft nicht so viel spaß, wenn ihr aber eh gerade beim Wasserwechsel und beim Putzen seit, könnt ihr einfach ein paar mit raussammeln. Wer Garnelen und Welse aber auch Salmler und Barsche als Besatz hat, der kann die kleine Tellerschnecke auch zerdrücken und so ein zusätzlichen Proteinsnack für seine Tiere anbieten.

2. Temperatur erhöhen

Aber auch das erhöhren der Temperatur auf um die 25° kann die Tellerschnecke oft schnell und einfach reduzieren. Achtet aber unbedingt auf eine gute Filterung, da natürlich wenn zu viele Schnecken verenden, diese das Wasser recht stark belasten. Wenn ihr Welse, Barsche oder Garnelen im Aquarium habt, dann werden diese die verendeten Schnecken durchaus verspeisen. Ein zusätzliches Boden absaugen kann nach 5 Tagen hohen Temperaturen immer von Vorteil sein. Achtet aber auch darauf, das euer Besatz die höhere Temperatur aushält.

3. Raubschnecke

Es klingt immer ganz einfach, ich habe eine Schnecken "Plage" also hole ich mir eine Raubschnecke. Aus erfahrung sagen wir, das die Raubschnecken nicht so viel spaß daran hat die Tellerschnecke zu verspeisen, da sie oft zu klein ist. Auch solltet ihr bedenken, das wenn eure Raubschnecke dann alle Tellerschnecken verspeist hat, sie weiterhin eiweisreiches Futter benötigt. Auch frisst die raubschnecke nicht nur die Schnecken die ihr nicht wollt, nein sie frisst auch auche Blasenschnecken, Posthornschnecken, Turmdeckelschnecken und andere die ihr vielleicht behalten wollt.

4. Futterentzug und Vorbeugen

Da Tellershcnecken in eurem Aquarium von überwiegend zerfallenden organischen Substanzen leben sowie von Bakterien und Mikrofilmen, so wäre auch eine natürliche ausrottung der Tiere möglich, indem ihr die Nahrungsquellen entfernt. Das beduetet scheiben putzen, Mulm absaugen und überflüssig rumliegende Pflanzenteile entsorgen. Auch ein zu stark verdreckter Filter kann eine gute Futterquelle sein. Wer sein Becken dann imemr gut sauber hält, kann auch die übermässige vermehrung und Rückkehr vermeiden.

5. Kupfer und Schneckenfallen

Auch Schneckentötungsmittel mit Kupfer ist auf dem Markt vorhanden. Es ist keine wirkliche Lösung und ihr solltet bedenken, das Kupfer nicht nur auf Tellerschnecken negativ einwirkt, sondern auch auf alle andere Schnecken, Fische, Garnelen und Organismen. Das solltet ihr also am besten lassen. Schneckenfallen eignen sich super bei TDS und PHS aber die Tellerschnecken die überwiegend von Mikrofilmen leben, lassen sich leider nicht so einfach in die Falle locken und deshalb ist auch diese keine wirkliche hilfe.

Beachtet, das ihr bei allen varrianten nur die Schnecken an sich aber nicht die Eier entfernt. Sie können also immer mal wieder auftauchen, wenn die Bedingungen dafür gut sind.

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