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LDA 16 - Schildplatt Antennenwels - lat. Ancistrus spec.


Becken ab 80cm
Herbivore
Einzeln / Paar / Gruppe

 Größe ~12cm
 Südamerika
Alter bis 18 Jahre

Der LDA 16 Ancistrus spec in der Natur

Der LDA16 Ancistrus spec, stammt wie nahezu alle L-Welse aus Südamerika und ist dort in den verschiedenen Zuflüssen des Rio Negro zu finden. Er besitzt eine sehr variable Färbung in den Farben rotorange / Kupferbraun marmoriert.

Wasserwerte in der Heimat der LDA 16 Ancistrus spec

pH -Wert

 

Leitwert

  µS

 Gesamthärte

 

 Karbonathärte

 

 Temperatur

 

 Nitrat

 

Die natürliche Lebensweise der LDA 16 Ancistrus spec

Ernährung des LDA 16 Ancistrus spec in der Natur


Geschlechterunterscheidung und Brutverhalten

Die Merkmale zur Unterscheidung der Geschlechter beim LDA 16 Schildplatt Antennenwels (Ancistrus spec) sind ab der Geschlechtsreife mit rund 6cm sehr gut zu erkennen. Die Männchen tragen sehr viel größere Antennen am Kopf und auch die Odontoden an den Brustflossen sind deutlich länger. Zudem werden Männliche LDA 16 deutlich größer als die Weibchen und besitzen einen doch spitzere Kopfform. Die Weibchen sind zudem fülliger und wirken kürzer und haben eine rundlichere Kopfform.

Schildplatt Antennenwelse betreiben Brutpflege und sind sogenannte Höhlenbrüter. Die Männchen locken die Weibchen zur Eiablage in eine einseitig geöffnete Höhle oder auch Felsspalten. Nach der Ablage befruchten die Männchen die Eier und betreiben die Brutpflege, bis die Welse schlüpfen und ihren Dottersack aufgebraucht haben. In der Zeit nehmen die Männchen meist keine Nahrung weiter zu sich, für eine Dauer von ca. 4 Wochen.

Der LDA 16 Schildplatt Antennenwels im Aquarium

Da der LDA16 als Schildplatt Antennenwels ist, ein bodenlebender Wels, weshalb ihr einen feinen Bodengrund ins Aquarium einbringen solltet, damit sich diese Tiere nicht den Bauch aufreißen oder verletzen. Hier eignet sich heller feiner Sand, aber auch nicht zu grober abgerundeter Kies.

Bei der Auswahl der Pflanzen solltet ihr beachten, dass besonders bei jungen Tieren gern mal die ein oder andere angeknabbert werden und auch adulte Ancistren bei der falschen Ernährung immer mal an Wasserpflanzen gehen können. Besonders beliebt zum Anknabbern sind Echinodoren und Alternanthera Arten. Ihr könnt diese Pflanzen natürlich dennoch einsetzen, solltet jedoch bei Fressspuren das Futter prüfen. Ansonsten habt ihr hier freie Wasserpflanzenauswahl.

Bei der allgemeinen Einrichtung solltet ihr auf zwei wichtige Dinge achten. Zum einen sind diese Welse überwiegend dämmerungs und Nachtaktiv und benötigen ausreichend Höhlen, Spalten und Unterstände um sich tagsüber etwas zurückziehen zu können. Desweitern benötigen die Tiere unbedingt weiches Holz da sie dieses abraspeln und der Zelluloseanteil ein wichtiger bestandteil der Ernährung ist. Hier sollten als Moorkien, Mangroven oder Weichholzarten vorhanden sein. Zusätzlich könnt ihr mit Steinen eine tolle Abgrenzung und Struktur ins Aquarium bringen.

Wasserwerttoleranzen im Aquarium

pH -Wert

 6-8

Leitwert

  20-850µS

 Gesamthärte

2-25

 Karbonathärte

 1-15

 Temperatur

 22-27°

 Nitrat

< 50mg/ Liter


Haltung von LDA 16 Schildplatt Antennenwelsen im Aquarium

Antennenwelse sind sehr revierbildend, weshalb man ein Männchen auch alleine in einem Aquarium von mindestens 80cm Kantenlänge halten kann. Auch ein Pärchen ist in dieser Größe möglich, da diese Art mit ca. 12cm Größe etwas kleiner bleibt als der bekannte braune Ancistrus.

Wer jedoch eine gruppe der Schildplatt Antennenwelse halten will, der sollte mindestens zu einem Aquarium mit 100cm Kantenlänge greifen und dieses gut strukturiert einrichten.

Welse erreichen bei guter Pflege oft ein sehr hohes Alter so das hier 15-18 Jahre auch bei einem Schildplatt Antennenwels nicht unüblich sind.

Ernährung des LDA 16 Schildplatt Antennenwels im Aquarium

Der Schildplatt Antennenwels ernährt sich überwiegend herbivor, würde aber auch tierische Proteine in der Nahrung nicht verweigern, weshalb man schon omnivor sagen könnte. Jedoch spielt bei diesen Welsen die Holzfaser eine wichtige Rolle in der Ernährung und von zu vielen Proteinen können die Tiere verfetten.
Als Nahrungsgrundlage zählen Algenaufwuchs, Holzfasern von weichen Wurzeln, Laub aber auch Bakterienfilme und tierisches Plankton. Somit sollten die Welse mit passenden Sticks und Tabs abwechslungsreich aber überwiegend grün ernährt werden.
Hier sind die JBL Pleco Tabs aber auch die Fluval Bug Bites Pleco Wafer und als Abwechslung die Bug Bites für Bodenfische sehr gut geeignet. Dann sollten auch die Pflanzen nicht angeknappert werden.
Eine weiche Wurzel sollte sich auf jedenfall im Aquarium befinden, hier eignet sich Moorkien oder Mangrove am besten. Auch Erlenholz dient als Nahrung.

Vergesellschaftung mit dem LDA 16 Schildplatt Antennenwels

Der LDA 16 Schildplatt Antennenwels ist ein gegenüber schwimmenden Zierfischen absolut friedlicher Pflanzen- und Algenfresser. Innerartlich kann es besonders unter Männchen zu Revierkämpfen kommen, weshalb man bei der Geschlechterverteilung darauf Achten sollte nicht zu viele Männchen in ein Aquarium zu setzen. Anere Welse und Zierfische im mittleren und oberen Schwimmbereich werden oft inruhe gelassen. Die Vergesellschaftung kann somit mit allen ebenfalls friedlichen Fischarten erfolgen. 

Besonders geeignet sind natürliche andere Bewohner aus dem Rio Negro Gebiet wie Salmler und Zwergbuntbarsche oder auch Panzerwelse. Eine Vergesellschaftung mit Garnelen und Schnecken ist ohne weiteres möglich. Der LDA16 hat keinerlei räuberische Instinkte und wird nur selten mal eine Schnecke ausschlürfen, wenn die Ernährung gut eingestellt wird.

Auf eine Vergesellschaftung mit Flusskrebsen der Art Cherax und Procambarus sollte verzichtet werden, da diese Krebse gern die selben Höhlen wie Welse bewohnen und in dem Fall der Wels verletzt werden kann, wenn der Krebs die Höhle einnehmen will.

Achtet bei der Vergesellschaftung darauf das alle Tiere die selben Ansprüche an die Wasserwerte und das Aquarium haben. So vermeidet Ihr Stress und anfälligkeiten für Krankheiten.


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