Prachtbarbe  - lat. Pethia conchonius

Prachtbarbe - lat. Pethia conchonius

Geschätze Lesezeit: 8 Minuten

Becken ab 120cm
Omnivore
Gruppe ab 8 Tieren

 Größe ~8cm
 Asien
Alter bis 9 Jahre

Die Prachtbarbe in der Natur

Die Prachtbarbe oder auch latainisch Pethia conchonius ist auch unter den Synonymen Puntius conchonius, Barbus conchonius und Cyprinus conchonius bekannt. Lange zeit war man sich über die Bestimmung der Tiere nicht sicher doch jetzt wurden sie in die Familie der Gattung Pethia eingeordnet. Sie gehört damit zu der Familie der Karpfenfische.


Die Prachtbarbe beheimatet verschiedene Tümpel und Wasserlöcher aber auch in schnell fließenden klaren Flüssen in Afghanistan, Pakistan, Indien, Nepal und Bangladesch. Vereinzelt wurden auch schon Exemplare in Sri Lanka und Myanmar gefunden. 


Wasserwerte in der Heimat der Pethia Conchonius

pH -Wert

 

Leitwert

 µS

 Gesamthärte

 

 Karbonathärte

 

 Temperatur

 

 Nitrat

 

Die natürliche Lebensweise der Prachtbarbe

Die Prachtbarbe wird in der Natur eher um die 15cm, diese Größe schafft sie aufgrund fehlender Bedingungen und nicht optimaler Haltung selten im Aquarium.

Die Prachtbarbe kommt in der Natur vor allem in einem silbrigen Körperkleid mit einem leichten Grünschimmer vor. Nur bei den Männchen sind die Flossen etwas röter.

Ernährung der Pethia Conchonius

In der Natur ernährt sich die Pethia Conchonius meist von allem was sie Findet. Das können Wasserpflanzenteile sein, kleine Krebstiere, Insekten und Würmer. Sie nimmt was sie findet.

Geschlechterunterscheidung

Die Geschlechtsmerkmale bei Puntius conchonius sind bei adulten Tieren sehr gut ausgeprägt so das man sie gut unterscheiden kann. Die männlichen Tieren haben schwarze Ränder an der Rückenflosse und alle Flossen sind zartrosa eingefärbt, während die weiblichen Tiere weitestgehend farblose Flossen haben. Ein weiteres Merkmal für die sichere Geschlechterunterscheidung ist die Körperfülle. Die Männchen sind auch hier deutlich schlanker als die Weibchen die deutlich fülliger in der Bauchpartie sind. Die Geschlechter bei den Barben werden in der Fachsprache mit den Begriffen Milchner (Männchen) und Rogner (Weibchen) unterschieden.

Puntius conchonius - Prachtbarbe in der normalen Färbung

Pethia Conchonios im Aquarium

Das Aquarium sollte für die aktiven und qurligen Barben mit ausreichend Schwimmraum und einer doch dichteren Hintergrundbepflanzung ausgestattet sein.  An den Bodengrund legen die Tiere keine all zu große Anforderung, jedoch sollte das Becken mit einem guten Filter ausgestattet sein. 

In der Aquaristik sind mittlerweile hauptsächlich die Zuchtformen mit dem intensiven rot / Orange sowie den deutlichen Glanzschuppen bekannt. Auch eine Schleierform macht sich mittlerweile auf dem Markt breit.

Wasserwerttoleranzen im Aquarium

pH -Wert

 6,5 - 7,8

Leitwert

~ 550µS

 Gesamthärte

5 - 20

 Karbonathärte

 2 - 6

 Temperatur

 18 - 25°

 Nitrat

<30 mg/ Liter


Haltung von Prachtbarben im Aquarium 

Die Haltung der Prachtbarbe sollte in größeren Gruppen erfolgen. Sie stellen sich als sehr gesellig dar und brauchen innerartliche Beschäftigung.  Mit einer üblichen Größe von ca. 10 cm im Aquarium sollte daher das Becken mindestens 120cm betragen. Dort könnt ihr eine Gruppe aus 8 Tieren im Schwimmbereich halten. 


Wenn ihr weiteren Besatz plant, solltet ihr eher ein Becken mit einer Kantenlänge von 150cm nutzen, um allen ausreichend Schwimmraum zu bieten. In der Natur erreicht die Prachtbarbe eine Grösse von ca. 15cm, oft bleibt sie im Aquarium aufgrund falscher Haltung jedoch kleiner.


Ernährung der Prachtbarbe

Prachtbarben sind als omnivore Tierarten recht einfach zu versorgen und es kann ihnen ein sehr abwechslungsreiches Futterangebot gereicht werden.  So könnt ihr normales Flockenfutter, Granulat oder Tabs als Trockenfutter anbieten und auch Frost und Lebendfutter als Snack zwischendurch. Besonders gut wird das Flockenfutter von Bug Bits für tropische Fische angenommen.

Vorsicht das die Barben nicht verfetten, sie neigen gern dazu unersättlich zu sein und dann wie Ballons im Becken zu taumeln.


Vergesellschaftung

Bei der Prachtbarbe solltet ihr auf jeden fall bei einer Vergesellschaftung darauf achten, dass die Beifische Stressresistent sind. Prachtbarben sind ebenfalls sehr  aktiv was bei ruhigeren Beifischen zu Problemen führen kann. Zusätzlich sollten die Tiere nicht zu klein sein, da zu kleine Fische gejagt werden können. Auch Garnelen, besonders die Zwerggarnelen sind mit vorsicht zu betrachten und können als Snack enden. An Schnecken sind die Prachtbarben eher uninteressiert. 

Der Beibesatz sollte zu den Wasserwerten der Barben passen und besonders beachten müsst ihr die Temperatur. Eine Temperatur von 25°C stell für sie eine absolute höchstgrenze dar. Etwas kühler wäre besser. 

Ihr könnt passende Arten aus dem gleichen Kontinent zusetzen, aber auch Arten aus anderen Regionen, unter Beachtung der Ansprüche. Oft ist eine Artgerechte Vergesellschaftung die Kontinentübergreifend ist nicht immer möglich oder einfach umsetzbar.

Zuchtformen

Die Naturform wird nur noch selten im Handel zu finden sein, da die Menschen auf bunt und farbig stehen und sich deshalb die rote Zuchtform und die Schleierform eher etabliert haben.

Kommentare (0)

Schreiben Sie ein Kommentar

Die mit einem Stern (*) markierten Felder sind Pflichtfelder.