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Sumatrabarbe - lat. Puntius cf.  tetrazona

Sumatrabarbe - lat. Puntius cf. tetrazona

Geschätze Lesezeit: 8 Minuten
Nancy
19.04.2025

Becken ab 120cm
Omnivore
Gruppe ab 8 Tieren

 Größe ~7cm
 Asien
Alter bis 5 Jahre

Die Puntius cf tetrazona in der Natur

Die Sumatrabarben stammen aus Asien und leben in der Natur zwischen Laubschichten in stehenden bis langsam fließenden Flüssen und Gewässern Singapurs. Die Barbe gehört ebenfalls zu der Familie der Karpfenfische und die genaue wissenschaftliche Bezeichnung ist hier nochnicht abschließend geklärt, da sie auch oft mit der Viergürtelbarbe verwechselt wird.

Sie stammen aus dem südöstlichen teil von Asien und dort wurden Entdeckungen von Singapur und der malaiischen Halbinsel gemeldet. Noch ist die genaue Verbreitung nicht weiter geklärt.

Wasserwerte in der Heimat der Puntius cf tetrazona

pH -Wert

 

Leitwert

 µS

 Gesamthärte

 

 Karbonathärte

 

 Temperatur

 

 Nitrat

 

Die natürliche Lebensweise der Puntius cf tetrazona

Ernährung der Puntius cf. tetrazona

Die Puntius cf. tetrazona hat ein endständiges Maul, was bedeutet sie nehmen ihre Nahrung vorallem im mittleren Bereich auf und der Ober und Unterkiefer ist gleichgroß. Die Sumatrabarbe besitzt keine Barteln. Die Sumatrabarbe ernährt sich in der Natur hauptsächlich von Insekten die ins Wasser fallen, Würmern, Krebstieren und anderen Zooplankton. Aber auch pflanzenteile gehören zu ihrer Nahrung .

Geschlechterunterscheidung

Die weiblichen Tiere bei der Puntius cf tetrazona sind deutlich fülliger und größer als die männlichen Tiere.  Dafür sind die Männchen deutlich intensiver gefärbt und besonders in der Laichstimmung kommt diese intensive Färbung durch. Auch kann man bei den männlichen Tieren oft eine leicht rötliche Färbung des Maules bzw. der Schnauzenspitze erkennen die bei den Weibchen ganz fehlt. Männchen zeigen zudem Phasenweise ein territoriales Verhalten.

Sumatrabarben im Aquarium

Wenn ihr Sumatra Barben halten möchtet, könnt ihr euer Aquarium schön einrichten und Dicht bepflanzen. Die Barben benötigen zwar Schwimmraum, jedoch nicht so viel wie andere Arten und sie quetschen sich lieber durch dichte Wasserpflanzen. Etwas Struktur mit Wurzeln und Steinen könnt ihr hervorragend einbringen.

Die Barben schwimmen in der Natur durch Laubschichten von heruntergefallenen Laub, wenn ihr euer Becken natürlich gestalten wollt, freuen sich die Tiere über eine kleine Laubschicht. Laub welches für die Dekoration verwendet wird, sollte hartes und robustes sein. Hierfür eignet sich das Seemandelbaumblatt, Esskastanie, Buche, Eiche und Banane um nur einige zu nennen.

An den Bodengrund legen die Barben keine besonderen Ansprüche, so das ihr diesen nach eurem Geschmack auswählen könnt.

Die klassische im Handel zu findende Barbe ist die Puntius cf. tetrazona, was so viel bedeutet wie Barbe ähnlich wie die Puntius tetrazona. Unter der Bezeichnung Puntius tetrazona wird eine optisch ähnliche Barbe aber doch gut zu unterscheidene Art geführt. Bisher hat jedoch nur die Sumatrabarbe den Weg in den Handel gefunden, so das selten die originale tetrazona in den Handel gelangt. Jedoch wird bei nahezu allen Händlern die Sumatrabarbe als Puntius tetrazona angeboten. Richtig wäre hier aber eigentlich Puntius cf. tetrazona.

Wasserwerttoleranzen im Aquarium

pH -Wert

 6 - 8

Leitwert

 ~ 800 µS

 Gesamthärte

12 - 20

 Karbonathärte

 5 - 12

 Temperatur

 20 - 27°

 Nitrat

<30mg / Liter


Haltung von Sumatrabarben im Aquarium

Die Puntius cf tetrazona ist eher eine hochrückige Barbenart und wirkt dadurch mit ihren 7cm recht groß und wuchtig. Deshalb sollte sie erst in Aquarien mit 120cm Kantenlänge gehalten werden. Wenn ihr weitere Zierfische im Schwimmbereich zusetzen wollt, solltet ihr lieber ein größeres Aquarium wählen.

Die quirlige Barbe wird in einer Gruppe gehalten von 6 - 8 Tieren gehalten um ausreichend Möglichkeiten zu haben in der Gruppe aktiv zu spielen. Wenn eure Gruppe zu klein ist kann es sein das euren Sumatra Barben langweilig wird und sie anfangen zu stänkern.

Im Aquarium ist eine durchschnittliche Lebenserwartung von ca. 5 Jahren zu erreichen.
 

Ernährung der Sumatrabarbe im Aquarium

Sumatrabarben sind den omnivoren Ernährungsweisen zugeordnet, was sie zu den Allesfressern macht. Du kannst also im Aquarium eine Vielzahl von verschiedenen Futtersorten anbieten. Die Sumatrabarbe nimmt normalerweise alle Futtersorten an egal ob Flockenfutter, Granulat oder Frostfutter. Auch Lebendfutter wird gern als Snack zwischendurch gefressen.

Für junge Sumatrabarben eignet sich Flockenfutter wie das Bug Bits für tropische Fische sehr gut, wiederum für größere Tiere seit ihr beim Füttern mit Granulat oder den Insect Sticks von JBL besser dran, da die Tiere so schneller satt sind und ihr die Menge beser dosieren könnt.


Vergesellschaftung

Bei der Vergesellschaftung mit der Sumatrabarbe, solltet ihr unbedingt darauf achten, das diese Art gern stänkert und besonders Tiere mit langen Flossen oder Fäden, so wie die Fadenfische werden geärgert, da die Fäden zum spielen und Zupfen einladen. Deshalb solltet ihr auf jeden fall keine ruhigen Tiere zu den Sumatrabarben setzen, sondern lieber aktive die auch gern spielen und durchs Becken huschen.

Hier eignen sich besonders gut andere Barbenarten. Achten für eine Vergesellschaftung unbedingt darauf das die Ansprüche an die Einrichtung und die Wasserwerte weitestgehend übereinstimmen, damit ihr alle Arten im Becken artgerecht halten könnt. Ein falscher Besatz führt zu Stress und unnötigen Ärger durch Erkrankungen und Unwohlsein.

Schnecken werden in der Regel von den barben aktzeptiert, nur bei Zwerggarnelen ist Vorsicht geboten. Größere Garnelen wie Ringelhandgarnelen sollten jedoch kein Problem sein.

Je größer die Gruppe der Sumatrabarben, desto eher lassen sie andere Zierfische mit ihrem Verhalten in Ruhe und beschäftigen sich in der Gruppe.

Zuchtformen der Sumatrabarbe

Mittlerweile haben sich verschiedene Zuchtformen in der Farbe bei den Sumatrabarben etabliert. Wir nennen euch hier nur einige. Die Haltungsbedingungen stellen die gleichen dar wie für die Urform aus der Natur.

Moosbarbe, eine Zuchtform in Grün welches oft sehr dunkel erscheint.
Goldene oder auch albino Form der Sumatrabarbe

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