Yasha Grundel - lat. Stonogobiops yasha
✔ Becken ab 80cm |
✔ Carnivore |
✔ Paarweise |
✔ Größe ~5cm |
✔ Pazifik |
✔ Alter 3-5 Jahre |
Die Stonogobiops yasha in der Natur
Die Yasha-Grundel (Stonogobiops yasha) zählt zu den schönsten Zwerggrundeln im Indopazifik. Ihr schlanker Körper hat leuchtend roten Streifen und einem hohen, fahnentragenden Rückenflossenstrahl. Besonders faszinierend ist ihre enge Symbiose mit Knallkrebsen. Während der Krebs die schützende Wohnhöhle gräbt, hält die Grundel aufmerksam Wache und so bildet sich ein perfektes Zusammenspiel zweier Arten.
Wasserwerte in der Heimat der Stonogobiops yasha
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pH -Wert |
8,0-8,4 |
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Dichte |
1,022-1,026 |
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Temperatur |
24°-27° |
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Nitrit |
~0 |
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Nitrat |
<2mg/l |
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Die natürliche Lebensweise der Stonogobiops yasha
Die Yasha-Grundel ist eine kleine, farbenprächtige Grundelart des Indopazifiks. In ihrer natürlichen Umgebung lebt sie am Boden von Korallenriffen, wo sie eine enge Symbiose mit Knallkrebsen der Gattung Alpheus eingeht. Der Krebs gräbt und pflegt eine Wohnröhre im Sand oder zwischen Korallen. Während der Krebs fast blind ist, ist die Grundel stets aufmerksam am Eingang und warnt ihren Partner bei Gefahr mit Schwanzschlägen oder Körperbewegungen.
Dieses Zusammenspiel ermöglicht es beiden Tieren, in einem Lebensraum voller Räuber erfolgreich zu überleben. Der Krebs profitiert von der Wachsamkeit der Grundel und die Grundel erhält Schutz in der Höhle. Meist leben Paare von Grundeln mit einem Krebs zusammen und zeigen eine enge Bindung zu ihrer Höhle. Die Höhle wird nur zum Jagen kleiner Beutetiere oder zum Wechsel in eine neue Unterkunft verlassen.
Ernährung der Stonogobiops yasha in der Natur
Die Yasha-Grundel ernährt sich in ihrem natürlichen Lebensraum überwiegend von kleinen, im Wasser treibenden Organismen. Sie frisst Zooplankton, Krebstiere und Larven, die von der Strömung vor ihre Wohnhöhle getragen werden. Dabei verlässt sie ihre sichere Position nur selten, sondern lauert aufmerksam am Eingang zur Höhle. Dieses vorsichtige Jagdverhalten schützt sie vor Räubern und ermöglicht ihr, auch in den stark belebten Zonen erfolgreich Nahrung aufzunehmen.
Geschlechterunterscheidung und Brutverhalten
Männchen und Weibchen der Yasha-Grundel sind schwer zu unterscheiden. In der Regel sind die Männchen etwas größer und kräftiger und besitzen einen länger ausgezogenen ersten Rückenflossenstrahl. Die Weibchen wirken insgesamt zierlicher. Eindeutige Merkmale gibt es jedoch kaum, weshalb eine sichere Geschlechtsbestimmung oft nur im Paar ersichtlich wird.
Die Yasha-Grundeln leben meist als Paar gemeinsam mit einem Knallkrebs in einer Wohnhöhle. Innerhalb dieser Höhle laichen die Tiere ab. Das Weibchen legt die Eier an geschützte Stellen im Sand oder an die Innenwände. Das Männchen übernimmt die Bewachung und Pflege, indem es die Eier mit Frischwasser befächelt und sauber hält. Nach einigen Tagen bis Wochen schlüpfen winzige Larven, die zunächst planktonisch leben und erst nach mehreren Entwicklungsstadien den Boden aufsuchen, wo sie sich zu Junggrundeln entwickeln.
Die Yasha Grundel im Aquarium
Wasserwerttoleranzen im Aquarium
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pH -Wert |
8,0-8,4 |
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Dichte |
1,022 – 1,026 (≈ 32–35 ‰) |
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Temperatur |
24 - 26° |
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Nitrit |
0 |
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Nitrat |
< 2 mg/l, in Riffen typischerweise sehr niedrig |
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Haltung von Yasha Grundeln im Aquarium
Die Yasha-Grundel ist ein eher friedlicher Aquarienbewohner, der vor allem durch seine leuchtende Zeichnung und die enge Symbiose mit Knallkrebsen auffällt. Im Aquarium bevorzugt sie einen sandigen Bodengrund und ausreichend Versteckmöglichkeiten im Gestein.
Am wohlsten fühlt sie sich in Paarhaltung, da sie in der Natur ebenfalls meist zu zweit vorkommt. Sie verlässt ihre Höhle nur ungern und hält sich gern in deren Nähe auf, was ihr ein eher zurückhaltendes Verhalten verleiht. Durch ihre friedliche Art lässt sie sich problemlos mit den meisten anderen Bewohnern vergesellschaften und bereichert das Aquarium mit ihrem spannenden Sozialverhalten.
Ernährung der Yasha Grundeln im Aquarium
Die Yasha-Grundel nimmt im Aquarium vor feines Frost- und Lebendfutter wie Artemia, Cyclops oder Mysis an. Auch spezielles Granulat- oder Staubfutter wird gefressen, solange es in passender Größe angeboten wird.
Sie jagt meist aus der Deckung ihrer Höhle heraus und schnappt nach vorbeischwebenden Futterpartikeln. Wichtig ist eine regelmäßige Fütterung, da sie von Natur aus kleine Portionen bevorzugt und selten weit aus ihrem Versteck herauskommt.
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