Zuchtbericht Bitterlingsbarbe - Puntius titteya
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Die Bitterlingsbarbe ist eine aktive und quirlige Barbe im Aquarium. Die Männchen unterscheiden sich in der Farbe deutlich von den Weibchen und fallen durch ihr rot auf. Die Bitterlingsbarbe gibt es in der Natur auch in unterschiedlichen Farben, doch nur die rote hat sich bei uns in der Aquaristik durchgesetzt.
Die Bitterlingsbarbe züchten
Wenn du die Bitterlingsbarbe züchten willst, kannst du das im Haltungsbecken oder im Zuchtbecken tun. Wir haben die Babe mehrfach gezüchtet und mussten feststellen das es im Zuchtbecken deutlich erfolgreicher war.
Die Bitterlingsbarbe ist ein Dauerlaicher und ein Freilaicher. Der Bitterlingsbarbe reicht es leider auch nicht aus wenn nur das Licht angeht, sie will eine Sonnenaufgangssimulation oder irgendwo stehen wo sie diesen langsamen hellen Wechsel mitbekommt.
Wir haben eine Weile experimentiert und mit den Wasserwerten gespielt.
Letztendlich haben folgende Werte und folgender Zuchtbeckenaufbau zu einem sehr guten Erfolg mit vielen kleinen Larven geführt.
Die Wasserwerte
Ph Wert 6,5
GH 3
KH 1
Temperatur 26°
Keine Filterung
Die Zucht im Zuchtbecken
Wir erklären euch zuerst die Zucht im Zuchtbecken, da diese wie bei den Blutsalmlern viel erfolgreicher als im Haltungsbecken war.
Um die Bitterlingsbarbe zu züchten benötigt ihr kein all zu grosses Becken, es reicht bereits in 30cm x 20cm x 20cm aus. Oder auch eine einfache Plastebox ist möglich.
Diese bereitet ihr mit einer doppelten Bodenschicht Micromec vor und gebt Wasser mit den entsprechenden Werten in das Becken. Danach haben wir es ans Fenster gestellt, da zu diesem Zeitpunkt sie Simmulationslampen noch selten und teuer waren.
Über das Micromec kam eine grosse Portion Moos die etwas aufgelockert war.
Der Wasserstand sollte max. 10-15cm betragen. Bitterlingsbarben sind sehr gute Laichräuber, deshalb ist der niedrige Wasserstand sehr wichtig.
Wir haben die Tiere gut mit Lebend und Frostfutter gefüttert und dann in das Zuchtbecken umgesetzt. Sollte der pH Wert nicht ganz stimmen, könnt ihr einen Erlenzapfen als Unterstützung mit rein tun.
Nach dem umsetzten haben wir die Barbe 2 Sonnenaufgänge in den Becken gelassen. Angesetzt waren 2 Männchen und 5 Weibchen. Nach den gut 48h haben wir sie wieder in das Haltungsbecken umgesetzt und das Becken genau so ohne Filterung stehen lassen. Schon nach 48h hingen an den Scheiben ganz viele Larven weitere 72h vergingen bis diese freischwammen.
Danach wurde ein Wasserwechsel durchgeführt und die Larven mit dem richtigen Futter aufgezogen.
Bitterlingsbarben
Zucht im Haltungsbecken
Auch im Haltungsbecken ist es möglich die Bitterlingsbarbe zu züchten, wenn man die Werte richtig einstellt und eine gute Simulation bekommt, laichen die Bitterlingsbarben regelmäßig im Becken ab. Natürlich kommt nicht viel bei rum, weil die Eier und Larven von ihnen selbst oder anderen Fischen gefressen werden.
Du kannst es aber versuchen sie in eine Laichschale zu locken und dort ablaichen zu lassen.
Denke hier wieder an das schützende Micromec . Nach 48h die Schale raus holen und stehen lassen. Nach dem Schlupf die Larven in ein frischen Behälter umsetzen und aufziehen.
Bitterlingsbarbe die Aufzucht
Die Larven sind bereits recht groß so das sie Artemianauplien seht gut annehmen. Nach rund 3 Wochen gehen sie auch bereits an Microwürmer. Wenn ihr sicher gehen wollte könnt ihr auch Infusorien und Essigälchen als Erstfutter mit anbieten es wird gern genommen und ist abwechslungsreich.
Die Bitterlingsbarbe verträgt als Larve nicht zu hohe Nitrat Werte, weshalb ihr regelmäßigen Wasserwechsel durchführen solltet. Füttert die Larven 2-3x am Tag in kleinen Mengen so haltet ihr die Belastung des Wassers gering.
Mit rund 1,5-2cm haben wir sie dann in ein belüftetes Aquarium gesetzt und bis zur Abgabe weiter aufgezogen.
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