Zuchtbericht Perlhuhnbärbling - Danio margaritatus

Zuchtbericht Perlhuhnbärbling - Danio margaritatus

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Perlhuhnbärblinge sind kleine aktive und niedliche Bärblinge, wo besonders die Männchen durch das Tanzen und die roten Flossen hervorstechen. 

 Die Zucht von Perlhuhnbärblingen 

 Der Perlhuhnbärbling wird bereits seit vielen Jahren aktiv gezüchtet und hat sich als beliebter Zierfisch für kleinere Aquarien etabliert. Er ist als Anfängerfisch in der Haltung und Zucht  geeignet, da die Zucht oft sehr leicht ist und er kleine Fehler verzeiht. 

 Wichtig ist auch hier, dass die Wasserbedingungen und das Futter stimmen, da die Tiere sonst wenig oder gar nicht laichen.

 Wasserwerte für die Zucht
 sauberes Wasser No3 >5mg /Liter
 Gh 6
 Kh 1
 Ph 6,5
 Temperatur 23-24° 

 Perlhühnbärblinge sind Dauerlaicher und Freilaicher und können daher im Daueransatz gezüchtet werden. Wir empfehlen aber Laichpausen, da die Eier sonst weniger werden und auch das laichen eingestellt werden kann.

Perlhuhnbärblinge im Zuchtbecken oder Haltungsbecken ansetzen


 Das Zuchtbecken

 Als Zuchtbecken für den max. 5 Tages Ansatz reicht ein 30cm x 20cm x 20cm Becken aus. Dort könnt ihr etwas Bodengrund in eine Hälfte tun und auf die andere Hälfte macht ihr Micromec als Schutzsubstrat. 

Auf den Sand könnt ihr ein paar Steine quer legen als Unterstand, ihr solltet aber auf Pflanzen verzichten. Vorne über dem Micromec legt ihr eine dünne Schicht Moos darüber und befestigt es, dass es nicht wegtreibt. Ein kleiner Lufthebefilter ist von Vorteil. Füttert die Tiere vor dem Ansatz sehr intensiv mit hochwertigen Lebendfutter. Dann lasst ihr die Tiere 5 Tage aber max. so lange bis ihr die erste Larve seht an der Scheibe, im Becken. 

Als Gruppe für ein solches Becken empfiehlt sich 2M und 5W. Die Zuchttiere wieder umsetzen ins Haltungsbecken und die Larven schlüpfen lassen sowie mit der Aufzucht starten. Die Eier der Perlhuhnbärblinge sind im Vergleich zu ihrem Körper sehr groß. Man kann sie ohne Probleme mit dem Auge sehen. Auch die Larven sind bereits sehr groß

Macht nun mit der gezielten Aufzucht weiter. Wenn alle Larven freischwimmen könnt ihr diese umsetzen und die Zuchttiere wieder neu ansetzen. 

Zucht im Haltungsbecken 

 Da Perlhuhnbärblinge Dauerlaicher sind, kann man sie auch im Haltungsbecken versuchen gezielt ablaichen zu lassen. Dafür ist es wichtig, dass natürlich die Wasserparameter stimmen und nicht zu viele Fressfeinde für die Eier oder zu viele dichte Wasserpflanzen vorhanden sind. 

 Wenn euer Becken zu dich bepflanzt, ist haben die Bärblinge zu viele Möglichkeiten wo anders abzulaichen. Deshalb sind in Haltungsbecken die Ausbeuten oft gering. Unsere beste Erfahrung ist wie immer mit dem Micromec. 

Ihr könnt aber auch ein Laichgitter nehmen. Nehmt eine Box oder Dose, wir haben dafür gern so kleine eckige Dosen mit ca. 10x10cm genutzt. Eine Schicht Micromec und dann weiches feines Moos etwas auseinander gerupft oben drüber legen. Das ganze ca. 48h drin lassen. Perlhühner laichen kurz nach dem Lichteinschalten so das man mittags die Box wieder entnehmen kann und die Eier ansammelt oder die Larven in der Box schlüpfen lässt und dann umsetzt.

Die Aufzucht von Perlhuhnbärblingen 

Die Aufzucht stellt sich als recht einfach dar, da die Larven eine gute Größe haben wenn sie freischwimmen. Es sind oft grausilberne Striche, die sich vorallem im oberen Bereich aufhalten. Nach dem Schlupf dauert es ca 48- 72h bis der Dottersack aufgebraucht ist und das freischwimmen beginnt. 

 Ab dort könnt ihr ganz entspannt mit Microwürmern und Artemianauplien füttern. Infusorien brauchen sie nicht zwingend, werden aber als Futter dennoch angenommen. Füttert die Larven 2-4× am Tag mit einer kleinen Menge und macht danach einen Wasserwechsel. 

 Ihr könnt auch einen leicht eingestellten Luftheber ins Becken setzen und eine Portion Hornkraut. Achtet darauf das der Nitratwert 8mg/ Liter nicht überschreitet, sonst macht einen Wasserwechsel.

 Perlhuhnbärblinge wachsen recht zügig so das sie meist bei guter Aufzucht nach 3 - 4 Monaten ausziehen können und eine Größe von 1,8-2cm haben. Ihr könnt Larven aus verschiedenen Würfen zusammensetzen aber müsst darauf achten das die größten die kleinen nicht fressen können. Sie jagen nicht gezielt oder mit Absicht, kann jedoch passieren.

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