Zuchtbericht rotflossen Glassalmler - Prionobrama filigera
Der rotflossen Glassalmler wurde erstmals 1931 nach Europa eingeführt. Die Vermehrung des Glassalmler ist sehr ähnlich wie die der Aphyocharax anirtsi also den rotflossen Salmlern.
Rotflossen Glassalmler züchten im Aquarium
Die Wassertemperatur sollte bei kühleren 22-24°C liegen und gut abgestandenes mittelhartes und eher neutrales bis leicht basisches Wasser genutzt werden.
Bei der Laichvorbereitung sollte auf hochwertiges Futter geachtet werden. Sie sind perseh nicht wählerisch und fressen eigentlich alles, doch hochwertiges Futter wie Lebendfutter oder Frostfutter sorgt für einen gesunden und stabilen Lauchansatz.
Für die Zucht der rotflossen Glassalmler sollte ein separates Zuchtbecken mit ca. 40cm x 25cm x 25cm verwendet werden. Kleiner empfehlen wir nicht da ihr mindestens 6 Tiere einsetzen solltet. Als Paar geht es auch, aber mehr Männchen sind bisher erfolgreicher gewesen, da es ein Rivalitätsverhalten fördert.
Die Salmler laichen vor allem in der Nähe der Wasseroberfläche unter dort befindlichen Pflanzen.
Deshalb sollte das Ablaichbecken einen niedrigen Wasserstand haben, damit die Eier beim fallen nicht gefressen werden können.
Hier könnt ihr Becken mit Laichgitter oder Micromec verwenden, einen niedrigen Wasserstand von ca. 10-15cm und als Pflanzt eigenen sich Moose, Hornkraut und Schwimmpflanzen wie Froschbiss mit langen Wurzeln.
Das ablaichen sollte innerhalb 48h erfolgen, sonst sollten die Tiere in das Haltungsbecken zurückgesetzt werden.
Geschlechtsunterschiede der rotflossen Glassalmler
Die Geschlechtsunterschiede sind bei adulten rotflossen Glassalmlern leicht zu erkennen. Die Männchen sind etwas kleiner und Schlanker und die Weibchen haben einen eher volleren Bauch. Manchmal kann man den Bauch bereits gut erkennen.
Ein weiteres Merkmal sind die stärker weißeren Bauchflossen der Weibchen, welche auch viel größer sind als beim Männchen.
Die Balz der rotflosen Glassalmler
Bei der Balz beginnt meist das Weibchen und weißt danach die Männchen zurück, bis sie in die Laichstimmung kommen. Danach wird das Weibchen verfolgt und in die Pflanzen gelockt sowie immer wieder am Bauch angestupst. Wenn alles passt, drücken sich die Tiere aneinander und während einer schnellen Wendung findet der Laichvorgang statt.
Das Laichverhalten dauert ca. 2 Stunden und kann auch zu springen der Tiere führen, weshalb das Becken gut abgedeckt werden sollte.
Pro Laichvorgang können 200-400 glasklare Eier ausgestoßen werden. Unbefruchtete Eier werden nach 24h weiß und zerfallen. Die rotflossen Glassalmler sind Laichräuber, weshalb die Tiere nach dem Laichen entnommen werden müssen, spätestens 48h nach dem einsetzen. Das Micromec oder das Laichgitter dient in dem Fall dem Schutz der Eier.
Die Larven der rotflossen Glassalmler schlüpfen wie viele Salmler nach ca. 24-48h und hängen dann bis zum Freischwimmen an pflanzen oder Scheiben, ähnlich wie man es von anderen Salmlern und Bärblingen kennt. Die jungen Salmler müssen sobald sie Freischwimmen mit feinsten Lebendfutter gefüttert werden.
Infusorien, Essigällchen oder Rädertierchen sind hier für die ersten 7-10 Tage gut geeignet. Danach kann das Füttern mit Artemianauplien und Microwürmchen langsam erfolgen.
Bei der Aufzucht solltet ihr unbedingt auf Beckenhygiene achten. NO3 sollte nicht über 5mg / Liter kommen und der pH Wert sollte bei 7-7,5 gehalten werden.
Die Fischlarven wachsen Recht schnell und sind bereits bei guter Pflege mit 6 Monaten Geschlechtsreife.
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