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Zuchtbericht von Pastell Grundeln - Tateurndina odellicauda

Zuchtbericht von Pastell Grundeln - Tateurndina odellicauda

Geschätze Lesezeit: 4 Minuten

Die Männchen der Pastellgrundeln sind von den Weibchen recht einfach zu unterscheiden. Entweder durch eine deutlich gewolbtere Bauchpartie, besonders bei Laichansatz der Weibchen. Die Männchen sind etwas schlanker und haben einen Buckel am Kopf. 

Das Zuchtbecken der Pastell Grundeln

Für den Zuchtansatz kann ein 40cm x25cm x 25cm verwendet werden, wenn man 1/2 ansetzen möchte. Aber auch ein 60er Becken ist gut geeignet. Für einen guten Laichansatz sollte hochwertiges Futter gefüttert werden, besonders gut eignet sich verschiedes Lebendfutter wie Daphnien, Mückenlarven oder Enchytreen oder Glanzwürmer. Die Wasserwerte lagen bei einem pH von 6,8 - 7, die GH bei 21 und die KH bei 7. Dort wurden erste kleine Zuchterfolge verzeichnet. 

Die Wasserwerte haben eine deutlichen Einfluss auf die Schlupfrate so ist diese bei weichen und leicht saureren Wasser absolut besser und die Tiere wachsen stabiler. So empfehlen wir eine GH von 5-8 und eine KH von 2.


Balz der Pastellgrundeln

Die Weibchen bekommen bei Laichstimmung eine deutlich gelbe Bauchpartie. Man kann bei der Balz die Laichplatzsuche gut beobachten wie verschiedene Stellen geputzt werden und Testpaarungen durchgeführt werden. Die Pastellgrundeln laichen in Höhlen aber auch auf Holz oder offen auf Flächen Steinen, wichtig ist das sie eine geeignete Stelle finden die ihnen passt. In Gesellschaftsbecken laichen sie meist in Höhlen und nieschen um die Brut zu beschützen, im Zuchtbecken laichen sie auch offen auf Steinen.

Balz der Pastellgrundeln, Bild von Hans Joachim Richter, Aquarien Terrarien Zeitschrift Heft5 Mai 1984

Die Weibchen legen über die Legeröhre die Eier dann im Kreis schwimmend, ähnlich wie Microgeophagus ramirezi, auf dem Stein oder in der Höhle ab. Direkt hinterher schwimmt das Männchen und besamt in diesem Zug die frischen und noch weichen und klebrigen Eier.

Laichvorgang der Pastellgrundeln, Bild von Hans Joachim Richter, Aquarien Terrarien Zeitschrift Heft5 Mai 1984

Das Weibchen wird nach dem ablaichen vertrieben und das Männchen befächelt die Eier und passt auf die Eier auf. Ein Gelege kann aus bis zu 200 Eiern bestehen. Alle nicht befruchteten Eier werden vom Männchen entfernt, meist ist die Rate bei 50-80%. Nach rund 3-5 Tagen in Abhängigkeit von Temperatur, schlüpfen die ersten Larven.

Bereits 48h später nehmen die Larven bereits feinstes Lebendfutter an. Es eignen sich Artemianauplien und Microwürmchen dafür sehr gut. 

Bereits nach ca. 4 Wochen erreichen die Larven eine Größe von rund 2cm. Alles in Abhängigkeit von Wasserwerte, Temperatur und Futterqualität. Die Färbung erhalten die Tiere ab ca. 2,5-3cm wo diese langsam eine lilafärbung bekommen.

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